Kurze Version
Lange Version
Komponist, Jazz-Geiger
Duo Angelika Hagen – Andi Schreiber
Album PARIS – ZAKROS – SUNRISE
Angelika Hagen / Violine
Andi Schreiber / Violine
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Nika Zach / Gesang
Angelika Hagen / Violine und Konzept
Michael Hornek / Piano
Willi Landl / Gesang
Andi Schreiber / Violine
„Man schreibt doch Böses, um das Gute zu bewirken. Es kann keine Rede davon sein, dass böse ist, wer so schreibt“, so hat Georg Kreisler einmal selbst seine Position beschrieben. 1922 in Wien geboren, emigrierte er 1938 mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten und nahm 1943 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Er bezeichnete sich selbst als „Fortgeher“ – wenn es ihm irgendwo nicht mehr gefiel, ging er woandershin; Die Kunst, die Sprache, die Musik waren ihm Heimat genug. Und sie waren Instrumente, um seine politischen Botschaften auszudrücken. Die Zeit, in der wir jetzt leben, macht seine Lieder so aktuell.
Kurze Version
Lange Version
Lylit alias Eva Klampfer / Gesang
Angelika Hagen, Violine / Texte
David Six / Piano
Andi Schreiber / Violine
Zu den Texten gibt es Lieder von Michel Legrand, Songs von Eva Klampfer, die Komposition „Zal“ von Richie Beirach und Improvisationen von Angelika Hagen, Eva Klampfer, David Six und Andi Schreiber.
Viele kennen ihren Namen, glauben, sie irgendwo im Kommunismus verorten zu können – dabei zählte sie zu den schärfsten Kritikern des leninistischen Modells; wenige wissen, was sie wollte, wofür sie lebte und wie breit ihr Spektrum war. Rosa Luxemburg war die erste promovierte Ökonomin an der Universität Zürich, naturverbundene Botanikerin und Zoologin und eine literarisch herausragende Persönlichkeit. Dieser Hintergrund gehörte zur Basis dessen, was ihren Sozialismus ausmachte, der revolutionär, human, demokratisch und lebensverbessernd war. Sie bekämpfte innerhalb der SPD Nationalismus und Opportunismus. Sozialistisch zu sein bedeutete für sie nicht, sich vom Kuchen des Kapitalismus ein möglichst großes Stück abzuschneiden; es bedeutete eine „andere Lebensweise“ in politischer, ökonomischer, sozialer Freiheit und Gerechtigkeit. Dazu gehörten für sie Solidarität und Mitgefühl für Menschen und Tiere. Wort und Tat stimmten bei ihr überein. Damit hat sie – in ihren theoretischen Schriften und durch ihre Lebenspraxis – das Vermächtnis eines Sozialismus hinterlassen, der bis heute uneingelöst ist und den wir als Gesellschaft notwendiger haben als je zuvor.
Anna Anderluh, Gesang
Angelika Hagen, Violine, Text
Martin Bayer, Gitarre
Andi Schreiber, Violine
Philosophin der Aufklärung, Schriftstellerin, Feministin. Eine Hommage.
„Ich bin ein Tier ohnegleichen; ich bin weder Mann noch Frau. Ich habe den ganzen Mut des einen und manchmal die Schwäche der anderen. Ich habe Liebe für meinen Nächsten und Hass für mich allein. Ich bin selbstbewusst, einfach, loyal und empfindlich. In meinen Abhandlungen findet man alle Tugenden der Gleichheit; in meinem Gesicht die Züge der Freiheit; und in meinem Namen etwas Himmlisches.“
Anna Anderluh (Gesang), Angelika Hagen (Stimme, Violine), Martin Bayer (Gitarre) und Andi Schreiber (Violine, Gesang), spielen eine Frau ins Leben, die mit ihrem Mut und Weitblick die Welt auf den Kopf stellte und die ihrer Zeit – und den Jahrhunderten danach – weit voraus war: unzuordenbar in Bezug auf ihr Geschlecht bezeichnete sie sich selbst als „ein amphibisches Wesen“; Mit ihrer ‚Deklaration der Rechte der Frau und Staatsbürgerin‘ von 1791, hat sie ein welthistorisch bedeutendes Werk verfasst. Sie schrieb Theaterstücke deren Inhalte Grenzen aufbrachen. Viele ihrer sozialpolitischen Forderungen sind bis heute aktuell. 1793 wurde sie durch das Robespierr’sche Terrorregime zum Tod verurteilt und geköpft.
In Improvisationen, Kompositionen, Texten und Liedern führt das Quartett auf eine Lebensreise, bringt die vielen Seiten von Olympe de Gouges zum Klingen, lässt innere Regungen spürbar werden, thematisiert äußere gesellschaftliche Zustände, die Phasen der Revolution, den Terror der Revolutionsdiktatur, der sie ihr Leben kostet und führt bis in die Gegenwart, in der sich ihre Stimme Gehör verschafft und uns etwas zu sagen hat.
The (Lonely) Single Swinger Band:
Clemens Salesny: reeds
Martin Bayer: git
Andi Schreiber: vln
Valentin Duit: dr
Markus Wallner: sound
Harry Pepl, der 2005 verstorbene österreichische Komponist und Jazzgitarrist von Weltformat, der “Gigant der Improvisation” (“Le Monde”), kehrt wieder auf die Bühne zurück!
Das Quartett interagiert mit Pepl mittels bisher unveröffentlichter Aufnahmen aus dessen letzter Schaffensperiode (1996-2005), der durchaus bitter-ironisch benannten Musik der „Harry Pepl’s Lonely Single Swinger Band“.
Für diese Musik hat Pepl alle Instrumente selbst gespielt (Gitarre, Synthesizers, Klavier, Gesang, Schlagzeug), und in seinem eigenen Tonstudio im niederösterreichischen Hernstein Instrument für Instrument nacheinander aufgenommen, und dadurch sphärische und sehr intensive Improvisationen, gleich einem inneren Dialog, erschaffen. Dieses umfangreiche Material wird als Ausgangsbasis verwendet, und ermöglicht so das immer wieder neue Interagieren und Improvisieren mit der Legende.
Es ist dann so, und als spielte er mit den Live-Musikern zusammen…
Gregor Aufmesser, Bass
Martin Bayer, Gitarre
Valentin Duit, Schlagzeug
Clemens Salesny, Altsaxophon, Bassklarinette
Andi Schreiber, Violine
Phil Yaeger, Posaune
Angelika Hagen, Texte
Charles Mingus war Musiker – Bassist, Komponist, Bandleader, und er war politischer Aktivist. Er wurde am 22. April 1922 in Arizona geboren und starb am 5. Jänner 1979 in Mexiko. Seine musikalischen und politischen Botschaften sind so aktuell wie eh und je. Als einer der ersten Musiker thematisierte er den US-amerikanischen Rassismus, auf der Bühne, in offenen Briefen, in seiner Autobiographie – Black Lives Matter!
Mingus stellte seine Stücke immer wieder in den Dienst der Bürgerrechtsbewegung und bei „Haitian Fight Song“ sagte er, er könne das Stück nicht spielen ohne an Vorurteile, Hass und politische Verfolgung zu denken.
„Musik ist die Sprache der Emotionen. Wenn jemand der Realität entflieht, erwarte ich nicht, dass er meine Musik begreift, und ich würde anfangen, mir Sorgen um meine Stücke zu machen, wenn eine solche Person auf sie stehen würde. Meine Musik ist lebendig, und sie handelt von den Lebenden und den Toten, von Gut und Böse. Sie ist wütend, aber es ist echt: weil sie reflektiert, dass sie wütend ist.“ (Offener Brief an Miles Davis)
Angelika Hagen, Violine und Texte
Philipp Kienberger, Bass
Christoph Lingg, Fotografie
Andi Schreiber, Violine, Viola
In einer Zeit, in der unser Blick bestimmt und somit eingeschränkt wird durch die Macht der Bilder in den Medien, erweitern wir die Perspektive unserer Menschlichkeit: die Bilder von Christoph Lingg zeigen Völker in entlegenen, ausgesetzten Gegenden unserer Erde, die sich durch ihre Kultur, Lebensweise, Sprache und Religion von der sie umgebenden dominierenden Gesellschaft unterscheiden. Deshalb werden sie ausgegrenzt, abgelehnt und bedroht.
Wenn wir jedoch die Verbundenheit mit ihnen suchen und spüren, erschaffen wir einen neuen Zugang zu uns selbst: Die Klangbilder vom Ende der Welt sind auch eine Reise ins Innere.
Hier finden Sie die konzertanten Aufführungen und Performances, die seit 2011 in der Reihe KLANG DER ARBEIT mit Künstler:innen und Wissenschafter:innen entstanden sind.